Raglanärmel richtig stricken und Probleme vermeiden

Raglanärmel richtig stricken und Probleme vermeiden

Um Raglanärmel richtig zu stricken und Probleme zu vermeiden, folgen hier einige Schritte und Tipps:

  1. Musteranleitung verstehen: Lies und verstehe die Musteranleitung für das Raglanprojekt vor Beginn sorgfältig. Achte auf spezifische Anweisungen für Zunahmen und Abnahmen entlang der Raglanlinien. Achte auch darauf, wie oft und in welchem Abstand diese durchgeführt werden.
  1. Markierungen setzen: Setze Markierungen an den Punkten, an denen die Raglanlinien beginnen und enden. Diese Markierungen helfen dir, den richtigen Punkt für Zunahmen und Abnahmen zu finden.
  1. Richtige Zunahmen und Abnahmen: Achte darauf, dass du die richtigen Zunahmen und Abnahmen für deine Raglanärmel durchführst. Dies könnte Zunahmen wie "M1" (Make One) oder "Kfb" (Knit into front and back) beinhalten, um neue Maschen zu bilden. Achte darauf, diese entlang der Raglanlinien gleichmäßig zu verteilen.
  1. Maschenprobe überprüfen: Überprüfe regelmäßig deine Maschenprobe, um sicherzustellen, dass du die richtige Anzahl an Maschen und Reihen strickst. Dies ist besonders wichtig, um die richtige Passform der Raglanärmel sicherzustellen.
  1. Passende Garndicke: Verwende die richtige Garndicke für das Projekt, da dies einen großen Einfluss auf die Endgröße der Raglanärmel hat. Beachte die Empfehlungen in der Musteranleitung und vergleiche sie mit deiner Maschenprobe.
  1. Umsichtige Garnwechsel: Falls du das Garn während des Strickens wechseln musst, achte darauf, die Fadenenden sorgfältig zu vernähen. Vermeide es, zu viele Knoten zu machen oder zu dicke Knoten zu hinterlassen, um Unebenheiten in den Raglanärmeln zu verhindern.
  1. Regelmäßiges Kontrollieren: Kontrolliere regelmäßig die Raglanlinien, um sicherzustellen, dass die Zunahmen oder Abnahmen gleichmäßig verteilt sind. Dadurch kannst du mögliche Fehler oder Unregelmäßigkeiten frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie zu ernsthaften Problemen führen.
  1. Achtsamer Strickprozess: Stricke langsam und achte auf deine Arbeit. Überprüfe deine Maschen regelmäßig, um sicherzustellen, dass du keine versehentlichen Fehler machst oder Maschen auslässt.
  1. Erfahrung sammeln: Wie bei jeder Stricktechnik erfordert auch das Raglanstricken Übung und Erfahrung. Sei geduldig mit dir selbst und nimm dir die Zeit, um die Technik zu üben und dich damit vertraut zu machen.

 

 

 

Sobald der obere Teil des Pullovers fertig ist, ruhen die Maschen für die Ärmel und es werden neue Maschen angeschlagen, um mehr Platz für die Arme zu schaffen. Diese zusätzlichen Maschen gehören zum Rumpf und werden in das Strickmuster eingefügt. Bei Beginn der Ärmel wird an der Kante dieser neuen Maschen weitergestrickt, wodurch ein direkter Verschluss unter dem Arm entsteht. Falls es am Anfang schwierig erscheint, diese Maschen aufzunehmen, können auch einfach dieselbe Anzahl von Maschen neu für den Ärmel angeschlagen werden und das entstandene Loch später zugenäht werden. Dies bedeutet jedoch zusätzliche Arbeit; daher empfehlen wir dringend, direkt an den bestehenden Randmaschen anzuschließen.

 

Dieses Video demonstriert zwei Techniken, die für den Maschenanschlag unter dem Arm verwendet werden können. Normalerweise bevorzuge ich die erste Methode, aber beide sind anwendbar.

Video zum besseren Verständnis: Neue Maschen

Wichtiger Hinweis

Bei den Ärmeln markiere ich die Stellen, an denen ich abgenommen habe, gerne mit MM, die ich in die Maschen stecke. So sehe ich genau, wo beim zweiten Ärmel Abnahmen gemacht werden müssen.

 

Indem du diese Schritte befolgst und sorgfältig strickst, kannst du Probleme beim Raglanstricken minimieren und das bestmögliche Ergebnis erzielen. Denke daran, dass Übung hilft und du mit der Zeit immer besser wirst.

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